Ein Squeeze-Out ist eine Maßnahme, bei der ein Mehrheitsaktionär oder eine Kontrollgruppe eine Minderheit von Aktionären aus einer Gesellschaft ausschließt. Dies geschieht in der Regel, wenn der Mehrheitsaktionär oder die Kontrollgruppe besitzt mindestens 90% der Stimmrechte in einer Gesellschaft und beschließt, die verbleibenden Minderheitenaktionäre auszuschließen.

Ein Squeeze-Out kann durchgeführt werden, um eine Gesellschaft zu vereinfachen, um das Management zu konsolidieren oder um die Kontrolle über eine Gesellschaft zu erlangen. In einem Squeeze-Out werden die Minderheitenaktionäre normalerweise aufgefordert, ihre Aktien zu einem festgelegten Preis zu verkaufen, und erhalten dafür eine Abfindung.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Squeeze-Out eine umstrittene Praxis sein kann und dass es wichtig ist, die Rechte der Minderheitenaktionäre zu schützen. In einigen Ländern gibt es gesetzliche Regelungen, die den Squeeze-Out beschränken oder verbieten. Anleger sollten daher sorgfältig prüfen, welche Auswirkungen ein Squeeze-Out auf ihre Anlagen hat, bevor sie Entscheidungen treffen.