Sehr verlockend erscheint der Versuch, den „richtigen” Zeitpunkt am Markt abzupassen. Dies bedeutet, Aktien  zu kaufen, wenn die Preise auf ihrem Tiefstand sind, um sie dann wieder abzustoßen, wenn sie zu Höchstbeträgen gehandelt werden. Allerdings kann niemand den besten Anlagezeitpunkt exakt vorhersagen.

Zudem wissen wir aus der Vergangenheit, dass der größte Wiederanstieg der Märkte oft an wenigen Tagen passiert. Diese Tage zu verpassen kann sich somit enorm auf die Rendite auswirken

Zeit schlägt Zeitpunkt – meistens!

Je langfristiger Sie investiert sind, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, Verluste zu machen, und desto größer, Geld zu gewinnen. Wie eine Untersuchung über die letzten 25 Jahre zeigt, gilt diese Regel unverändert auch nach dem letzten Bärenmarkt, der Kursrückgänge brachte, die zu den heftigsten der Börsengeschichte zählen. Zwar sind der europäische und der US-amerikanische Aktienmarkt zeitweilig um mehr als 50% zurückgegangen, doch sind nur die wenigsten Anleger genaumam Hoch des letzten Bullenmarkts eingestiegen und am Tiefpunkt des Bärenmarkts wieder ausgestiegen. Genau das müsste ein Anleger aber getan haben, um solche Verluste realisiert zu haben.

Demgegenüber hätte kein Anleger, der in diesem Zeitraum mindestens über 15 Jahre investiert gewesen wäre, Verluste gemacht – unabhängig vom Zeitpunkt
des Ein- und Ausstiegs.

Wann sollten Sie also kaufen oder verkaufen?

Tausend mal haben wir diese Frage schon erhalten. Doch eine richtige Antwort gibt es darauf wohl nicht, denn niemand weiß, wie die Aktienkurse morgen stehen. Gute Voraussetzungen für erfolgreiche Geldanlage an der Börse ist ein langer Atem. Je länger Sie Zeit für Ihre Investition mitbringen, desto unwichtiger wird die Entscheidung über den „richtigen“ Zeitpunkt. Doch auch der sollte nicht außer Acht gelassen werden. Historisch betrachtet waren Korrekturen an den Märkten immer gute Kaufgelegenheiten. Diese bieten sich fast jedes Jahr aufs neue. Orientierung für den richtigen Zeitpunkt eines Investments kann Ihnen deshalb folgende Tabelle liefern:

Kursniveau Investitionssumme
bis 10 % unter Höchststand 25 % des Anlagebetrages
bis 20 % unter Höchststand 50 % des Anlagebetrages
bis 30 % unter Höchststand 75 % des Anlagebetrages

Historisch hat es sich in den meisten Marktphasen als klug erwiesen, immer einen Teil des Geldes als Kasse zu halten. So haben Sie ausreichend Geld, um bei noch weiter fallenden Kursen nochmals günstiger nachzukaufen und Ihre Einstandspreise langfristig deutlich zu verbilligen.

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Martin Eberhard

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