Abgeltungssteuer: So viel bleibt nach dem Verkauf übrig
Eingaben
Kapitalerträge und Freibeträge erfassen. Der Rechner berücksichtigt Abgeltungsteuer (25 %), Solidaritätszuschlag (5,5 % auf KapESt) sowie optional Kirchensteuer (8 %/9 % auf KapESt mit reduzierter KapESt-Rate).
Negative Kapitalerträge (Verluste) bitte im Feld „Anrechenbare Verluste“ eintragen. Quellensteuer wird direkt auf die KapESt angerechnet (maximal bis auf 0 EUR KapESt).
Ergebnisse
KapESt-Satz ohne Kirchensteuer: 25 %. Mit Kirchensteuer reduziert: 24,51 % (8 %) bzw. 24,45 % (9 %). Soli: 5,5 % der KapESt.
Wer Kapitalerträge wie Zinsen, Dividenden oder Gewinne aus Wertpapierverkäufen erzielt, muss in Deutschland die sogenannte Abgeltungssteuer zahlen. Sie beträgt pauschal 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer. Damit werden Kapitalerträge automatisch durch die Bank oder den Broker versteuert – eine Angabe in der Steuererklärung ist in der Regel nicht erforderlich.
Martin Eberhard | zuletzt aktualisiert 20.10.2025
Wie funktioniert die Abgeltungssteuer?
Die Abgeltungssteuer fällt an, sobald Kapitalerträge entstehen, also etwa beim Verkauf von Aktien, Fonds oder Anleihen mit Gewinn. Die Depotbank behält die Steuer automatisch ein und führt sie direkt an das Finanzamt ab. Nur wer noch Freistellungsaufträge oder Verlustverrechnungen nutzen kann, reduziert seine Steuerlast.
Der Sparer-Pauschbetrag beträgt aktuell 1.000 Euro für Alleinstehende bzw. 2.000 Euro für Verheiratete. Bis zu dieser Grenze bleiben Kapitalerträge steuerfrei. Erst der darüber hinausgehende Gewinn wird mit der Abgeltungssteuer belegt.
Wie viel bleibt nach Steuern übrig?
Nach Abzug der Abgeltungssteuer, des Solidaritätszuschlags und gegebenenfalls der Kirchensteuer bleibt der Nettoertrag. Dieser zeigt, wie viel Anlegerinnen und Anleger tatsächlich vom Gewinn behalten. Mit unserem Abgeltungssteuer-Rechner lässt sich der Nettogewinn nach Steuern einfach berechnen – unter Berücksichtigung von Freistellungsauftrag, Verlusten und ausländischer Quellensteuer.
Warum ist die Berechnung wichtig?
Gerade bei größeren Kapitalerträgen oder Teilverkäufen lohnt es sich, den tatsächlichen Steuereffekt im Voraus zu kennen. Wer seine Freibeträge optimal ausschöpft oder Verluste geschickt verrechnet, kann die Steuerlast deutlich senken und den Anlageertrag erhöhen.
Unser Rechner zeigt transparent, wie viel Abgeltungssteuer wirklich anfällt und wie hoch der verbleibende Nettoertrag ist.
