Loading...
Visa Aktie2023-04-18T13:09:01+02:00

Warum ich Ihnen keine Visa Aktie empfehle?

Martin EberhardMartin Eberhard, www.fondsfueralle.de
Aktien machen Gewinne, Privatanleger meist Verluste2023-03-30T10:31:22+02:00

Die Rendite des Investors unterscheidet sich immer von der Rendite des Investments. Jeff Bezos, Gründer des Online-Versandhandels Amazon verdankt sein Vermögen heute neben der Entwicklung seines Unternehmens natürlich der Wertsteigerung seiner eigenen Aktien an der Firma. Amazon wurde im Juli 1994 gegründet.  1997 ging das Unternehmen mit einem Ausgabepreis von 18 Dollar an die Börse gegangen. Seitdem hat das Unternehmen das Einkaufsverhalten der Menschen grundlegend verändert und Eigentümer Bezos zu einem der reichsten Männer der Welt gemacht. Warum: Weil er seine Aktien am Unternehmen bis heute noch besitzt!

Jeff Bezos hält seine Aktien seit 1994, der deutsche Privatanleger für 7,2 Monate

Im Jahr 2020 wurden Aktien nach durchschnittlich 0,6 Jahren bzw. 7,2 Monaten wieder verkauft. 1980 hielten die Käufer von Aktien diese noch rund zehn Jahre in ihrem Besitz. War früher der Aktienkauf eher mit einem langfristigen Investitionsinteresse verbunden, so stehen heute – in Zeiten eines computergestützten und automatisierten Handels – vermehrt kurzfristige Kursveränderungen im Mittelpunkt. Krisenzeiten weisen eine besonders kurze Haltedauer auf – im Jahr 2008 wurden Aktien im Durchschnitt bereits nach 0,3 Jahren bzw. 3,6 Monaten wieder abgestoßen.

Warum wir mit Aktien also selten Geld verdienen:

  • Aktionäre beteiligen sich über einen viel zu kurzen Zeitraum an Unternehmen.
  • Bei der Investition steht die Gier nach schnellen Erträgen vor dem eigentlich Ziel einer langfristigen Beteiligung an einem Unternehmen.
  • Die meisten Privatanleger haben keinerlei Informationen zur Aktie, in die Sie investieren und handeln nach Gefühl.
  • Aktien werden meist „teuer“ gekauft, um Sie dann wieder „billig“ zu verkaufen. Es gibt selten eine Strategie!
  • Der Umgang mit Schwankungen fällt schwer.
  • Kaum ein Aktionär kauft nach, wenn sich der Kurs einer Aktie verbilligt.
  • Die meisten Anleger konzentrieren sich auf zu wenige Titel und haben somit keine ausreichende Streuung im Depot.

Einem von hundert Aktionären mag es gelingen, mit Tesla, Biontech oder Amazon das „große“ Geld zu machen. 99 weitere Aktionäre werden aus oben erwähnten Gründen mit einzelnen Titeln niemals Geld verdienen.

26 Jahre nach Telekom Aktie: Nichts dazugelernt !2023-03-26T11:10:54+02:00

Einzelne Aktien sind verführerisch. Getrieben von der Gier nach schnellem Reichtum und unbegrenztem Gewinn machen Anleger mit Einzelaktien heute die gleichen Fehler wie vor über 26 Jahren. Man kauft Aktien teuer und verkauft sie billig.

Am 18. November 1996 bricht in Deutschland das Börsenfieber aus – und Millionen Menschen sind von ihm erfasst. Die T-Aktie, das Papier der Deutschen Telekom notiert das ersten Mal an der Frankfurter Börse.  Am 6. März 2000 kostet die T-Aktie 103,50 Euro. Wer die Aktie beim ersten Börsengang für 14,57 Euro (damals 28,50 DM) gekauft hat, hat seinen Einsatz mehr als versiebenfacht. Verkaufen tun jedoch nur die wenigsten, warum auch, die Aktie wird schon noch weiter steigen.  Am 05.06.2012 erreichte der Kurs der Telekom-Aktie seinen bisherigen Tiefststand mit 3,86 Euro:

  • Wer beim Börsendebüt gezeichnet hat, verbuchte einen Kursverlust von 73,50 Prozent.
  • Wer im Juni 1999 voller Erwartung weiter steigender Kurse die zweite Tranche zu 39,50 Euro zeichnete, musste 90,22 % Verlust verkraften.
  • Anleger, welche zum historischen Hoch von 103,50 Euro am 06.03.2000 investierten, verbuchten 96,27 % Wertverlust.

Der Börsengang der Telekom hatte nicht nur für einzelne Anleger sondern auch für die Börsenkultur in Deutschland verheerende folgen. Viele Anleger sind bis heute traumatisiert und haben sich nie wieder mit der Anlage in Wertpapieren beschäftigt.  Nachdem die Zahl der Aktionäre in Deutschland bis zur Jahrtausendwende auf zwölf Millionen gewachsen war, ging sie in den Folgejahren deutlich zurück.

Telekom, VW, BASF, Siemens und Daimler  und Allianz gelten als „Volksaktien“ – als Aktien, die man in den meisten Depots findet. Heute findet man unter den Lieblingsaktien auch Apple, Amazon oder Microsoft. Während der Corona-Krise galten die Aktie von Biontech und Tesla als die neuen Stars am Himmel. Junge Anleger folgten zudem in Schaaren Meme Stocks wie AMC oder Gamestop. Meme Stocks sind Aktien, die sich im Internet viral verbreiten und so die Aufmerksamkeit von Anlegenden auf sich ziehen. Von dort aus war der Weg schließlich nicht weit, um sein Geld dann mit zwei Klicks in Bitcoins und andere Kryptowährungen zu investieren. Zwar handelt es sich hierbei nicht um Aktien, aber um das gleiche Verhaltensmuster wie in allen bereits aufgeführten Beispielen.

Ein Blick auf die historischen Verlauf der Kurse dieser Aktien zeigt jedoch, dass die damit verbundene Hoffnung oft größer war als der Ertrag: Ein breit gestreutes Portfolio ist – vor allem als Altersvorsorge – sinnvoller als ein Aktienpaket von nur einem Unternehmen.

Einzelne Aktien für die meisten Anleger ungeeignet2023-03-30T10:32:53+02:00

Einzelne Aktien können für die meisten Anleger ungeeignet sein, da sie mit einem höheren Risiko verbunden sind als breit diversifizierte Anlageinstrumente wie Fonds oder ETFs. Hier sind einige Gründe, warum einzelne Aktien für die meisten Anleger ungeeignet sein können:

  1. Konzentriertes Risiko: Wenn ein Anleger in eine einzelne Aktie investiert, ist sein gesamtes Anlagekapital auf nur ein Unternehmen und dessen Erfolg ausgerichtet. Wenn das Unternehmen schlecht abschneidet, kann der Anleger einen erheblichen Verlust erleiden.
  2. Fehlende Diversifikation: Einzelne Aktien bieten keine breite Diversifikation, da das Anlageportfolio auf nur ein Unternehmen beschränkt ist. Wenn ein Anleger in mehrere Unternehmen investiert, kann er das Risiko besser verteilen und das Verlustrisiko reduzieren.
  3. Schwierige Auswahl: Es erfordert umfangreiche Recherchen und Analyse, um geeignete Aktien zu finden, in die man investieren möchte. Der Aufwand, um das notwendige Wissen und die Informationen über die Märkte und Unternehmen zu sammeln, kann für viele Anleger zu hoch sein.
  4. Zeitintensiv: Es erfordert Zeit, die Märkte und Unternehmen zu verfolgen, um in der Lage zu sein, schnell und effektiv auf Veränderungen und Entwicklungen zu reagieren. Für Anleger, die nicht über genügend Zeit oder Erfahrung verfügen, kann es schwierig sein, schnell genug auf Veränderungen in den Märkten zu reagieren.
  5. Emotionale Entscheidungen: Einzelne Aktien können für emotionale Entscheidungen anfällig machen, da der Anleger sich möglicherweise zu sehr an sein Investitionsziel bindet. Wenn sich das Unternehmen oder der Markt negativ entwickelt, kann der Anleger in Panik geraten und zu unüberlegten Entscheidungen führen.

Obwohl es für erfahrene Anleger mit viel Zeit und Ressourcen durchaus möglich ist, mit einzelnen Aktien erfolgreich zu investieren, sind sie für die meisten Anleger aufgrund der genannten Gründe eher ungeeignet. Für Anleger, die breit diversifizieren möchten und sich nicht mit dem Risiko einzelner Aktien auseinandersetzen möchten, können Fonds oder ETFs eine bessere Alternative sein.

Beratung zu Einzelaktien ausgeschlossen2023-03-30T10:34:13+02:00

Die Beratung im Zusammenhang mit Aktien, Schuldverschreibungen und Zertifikaten bleibt Unternehmen vorbehalten, die eine Erlaubnis nach § 32 KWG vorweisen können. Wir dürfen Sie als Finanzanlagenvermittler gemäß § 34f GewO lediglich zu Investmentfonds und ETFs beraten. Es steht Ihnen jedoch frei, selbständig Aktien jederzeit ohne unsere Beratungsleistung zu erwerben. Wir helfen Ihnen gerne bei der Auswahl der richtigen Depotbank für Ihre Aktieninvestments.

Investmentfonds und ETFs statt einzelne Aktien2023-03-25T17:49:48+01:00

Es gibt mehrere Gründe, warum es sinnvoll sein kann, in ETFs oder Investmentfonds anstatt in einzelne Aktien zu investieren:

  1. Diversifikation: Fonds sind in der Regel breit diversifiziert und investieren in eine Vielzahl von Aktien, Branchen und Regionen. Dies reduziert das Risiko von Verlusten, da das Portfolio nicht von einer einzelnen Aktie oder einem einzigen Unternehmen abhängt.
  2. Professionelles Management: Fonds werden von professionellen Fondsmanagern verwaltet, die über umfangreiche Erfahrung und Ressourcen verfügen, um das Portfolio zu verwalten und Anlageentscheidungen zu treffen. Dies kann zu einer besseren Performance führen, da die Manager in der Lage sind, Marktchancen zu identifizieren und das Portfolio entsprechend anzupassen.
  3. Einfachheit: Investieren in einen Fonds kann einfacher sein als in einzelne Aktien zu investieren, da Sie nicht jedes Unternehmen analysieren müssen, in das Sie investieren möchten. Stattdessen können Sie einfach einen Fonds auswählen, der Ihren Anlagezielen und -bedürfnissen entspricht.
  4. Kosteneffizienz: Der Kauf von Aktien kann teurer sein als der Kauf von Fonds, da Sie bei jedem Kauf und Verkauf Transaktionskosten zahlen müssen. Fonds hingegen haben in der Regel eine niedrigere Gesamtkostenquote, da die Kosten auf eine größere Anzahl von Anlegern verteilt werden können.
  5. Liquidität: Fonds sind in der Regel liquider als einzelne Aktien, da sie täglich gehandelt werden und es einfacher ist, in und aus einem Fonds zu investieren. Bei Aktien kann es schwieriger sein, einen Käufer oder Verkäufer zu finden, insbesondere für weniger bekannte Unternehmen oder solche mit niedriger Marktkapitalisierung.

Natürlich gibt es auch Nachteile beim Investieren in Fonds, wie z.B. Gebühren und Kosten, die die Rendite beeinträchtigen können. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile sorgfältig abzuwägen und Ihre Anlageentscheidungen auf der Grundlage Ihrer individuellen Ziele, Risikobereitschaft und Zeitrahmen zu treffen.

Einzelaktien sind immer eine Spekulation2023-03-25T17:48:13+01:00

Das Potential einer Einzelaktie ist verführerisch.  Apple-Aktionäre haben ihren Kapitaleinsatz vervielfacht, Wirecard-Anleger verloren hingegen alles. Erfolg und Misserfolg mit einzelnen Aktien liegen nah beieinander. Wer alles auf eine Karte setzt, kann viel gewinnen aber auch verlieren.

Die Geldanlage in eine einzelne Aktien ist immer Spekulation. Niemand kennt den Aktienkurs von morgen.

Die historische Entwicklung des Aktienkurses ist keine Garantie für die Zukunft. Geschäftsmodelle verändern sich, genauso wie Umsatz und Gewinn. Die Entwicklung einer einzelnen Aktie hängt zudem nicht nur vom aktuellen wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens ab. Analystenmeinungen und Spekulation beeinflussen neben aktuellen Unternehmensmeldungen und makroökonomischen Ereignissen den Börsenkurs.

Für den aktuellen Preis ist kurzum immer das Angebot und die Nachfrage nach dem Papier maßgebend.

Webinare zu diesem Thema

Die Visa Aktie und andere Top 50 Unternehmen

Nach oben