Was bedeutet der Begriff „Ausschüttende Fonds“?
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Ein ausschüttender Fonds ist ein Investmentfonds, der regelmäßig Erträge an die Anleger ausschüttet. Diese Erträge können aus verschiedenen Quellen stammen, wie zum Beispiel Dividenden von Aktien, Zinszahlungen von Anleihen oder Mieteinnahmen von Immobilien. Im Gegensatz dazu behalten thesaurierende Fonds diese Erträge im Fondsvermögen und erhöhen damit den Nettoinventarwert des Fonds.
Der Ausschüttungszeitpunkt kann je nach Fonds variieren. Einige Fonds zahlen monatlich, andere quartalsweise oder jährlich aus. Die Ausschüttungen können entweder in bar oder als Wiederanlageoption angeboten werden. Wenn Anleger die Wiederanlageoption wählen, werden die Erträge automatisch reinvestiert, um zusätzliche Anteile des Fonds zu erwerben.
Die Vorteile von ausschüttenden Fonds liegen in der Möglichkeit, regelmäßige Erträge aus der Anlage zu erzielen, die als Einkommen genutzt werden können. Insbesondere für Anleger, die auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen sind, können ausschüttende Fonds eine attraktive Anlageoption darstellen. Die Erträge können auch dazu beitragen, das Risiko zu mindern, indem sie einen Teil der Rendite ausmachen, der unabhängig von der Wertentwicklung des Fonds ist.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Ausschüttungen von Fonds schwanken können und nicht garantiert sind. Die Höhe der Ausschüttungen hängt von der Wertentwicklung des Fonds und den Erträgen, die er erzielt, ab. Darüber hinaus können Ausschüttungen steuerpflichtig sein, je nach Steuergesetzen und -bestimmungen in dem Land, in dem der Anleger steuerpflichtig ist.
Anleger sollten auch die Kosten von ausschüttenden Fonds berücksichtigen, einschließlich Verwaltungskosten, Ausgabeaufschlägen und anderen laufenden Kosten. Die Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio, TER) gibt Auskunft über die Kostenstruktur des Fonds und sollte bei der Auswahl von Fonds berücksichtigt werden.