Entnahmeplan ohne Kapitalverzehr: Wie geht das?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Sichern Sie sich regelmäßige Einnahmen mit einem Entnahmeplan.

  • Vertrauen Sie auf die Kraft der Märkte und denken Sie langfristig.

  • Haben Sie keine Angst vor Schwankungen!

  • In diesem Artikel finden Sie alle wichtigen Fragen und Antworten rund um die Funktionsweise eines Auszahlplans.

So gehen Sie vor:

  • Eröffnen Sie online Ihr Depot.

  • Investieren Sie ab 24.000 Euro und entnehmen Sie 100 Euro monatlich (5 % p.a.)

  • Streuen Sie Ihre monatliche Auszahlung und nutzen Sie unsere bewährten Anlagestrategien!

auszahlplan_entnahmeplan

Die unendliche Geschichte!

Wer mit Auflage des ältesten deutschen Aktienfonds Fondak A (ISIN DE0008471012) einmalig 24.000 Euro investierte, konnte sich in den letzten 72 Jahren jeden Monat 100 Euro auszahlen lassen.

Die Gesamtauszahlungen aus dem Fonds betrugen per 18.09.2023 insgesamt 87.500 Euro.

Der Anleger hat das Dreifache seines ursprünglichen Einsatzes abgehoben. Trotzdem beträgt der aktuelle Depotwert erstaunliche 15.770.109 Euro bei einer monatlichen Auszahlung von 100 Euro Euro liegen.

Dieses wundersame Geldvermehrung ist relativ einfach erklärt. Anleger erwirtschafteten seit Auflage des Investmentfonds eine durchschnittliche Jahresrendite von 10,37 %.

Die monatliche Auszahlung von 100 Euro entspricht einer jährlichen Entnahme von 1.200 Euro. Dies entspricht 5 % des ursprünglichen Anlagebetrags von 24.000 Euro.

Hat der Anleger also 5 % pro Jahr entnommen, vermehrte sich das Kapital trotzdem, da das Depot einen durchschnittlichen Wertzuwachs von 10,37 % p.a. verzeichnete.

Der Zinseszinseffekt und die Zeit bieten einen großen Hebel bei der Verrentung Ihres Vermögens mit Investmentfonds oder ETFs.

Erfahren Sie mehr über den Entnahmeplan in unserem Ratgeber und kontaktieren Sie uns für ein persönliches Angebot.

Entnahmeplan 100 Euro seit 72 Jahren Fondak

Quelle: fondsweb.de

Wie funktioniert ein Entnahmeplan?

Ein Entnahmeplan funktioniert wie ein Sparplan – nur umgekehrt. Sie entscheiden über die Höhe und Häufigkeit Ihrer Auszahlung und erhalten dann regelmäßige Zahlungen aus Ihrem investierten Geld. Dabei können Sie Ihren Auszahlplan jederzeit löschen, pausieren oder verändern. Sie entscheiden selbst, ob Sie Ihren Auszahlplan mit oder ohne Kapitalverzehr gestalten.

Ein Entnahmeplan kann aus verschiedenen Quellen gespeist werden, wie zum Beispiel aus Investmentfonds, Aktien, Anleihen oder Sparprodukten.

Die Gutschrift Ihres Auszahlplans erfolgt bequem auf dem von Ihnen hinterlegtem Bankkonto.

Warum mit Investmentfonds?

Ein Entnahmeplan mit Investmentfonds ermöglicht eine renditeorientiere Anlage Ihres Vermögens bei gleichzeitiger regelmäßiger Entnahme von Teilbeträgen durch Anteilsverkäufe. Natürlich funktioniert dies auch als ETF-Auszahlungsplan.

Entnahmepläne mit Investmentfonds sind bis dato leider eine viel zu selten genutzte Anlagestrategie. Nur wenigen Anleger wissen ob dieser Möglichkeit und Ihrer Vorteile.

Welche Fonds eignen sich?

Bestimmt nicht jeder Investmentfonds eignet sich für einen Entnahmeplan. Reine Aktienfonds schwanken häufig zu stark und können den Auszahlplan ins Wanken bringen.

Bei Kursverlusten würde das Kapital deshalb schneller aufgezehrt als geplant. Verwenden Sie bei Entnahmeplänen ein diversifiziertes Portfolio und nehmen Sie Ihr Geld aus verschiedenen Fonds gleichmäßig heraus.

Wie funktioniert ein Entnahmeplan?

1. Anlegen: Zuerst legen Sie einen bestimmten Betrag in Investmentfonds an. Dabei entscheiden Sie selbst, wie viel Sie investieren möchten. Wählen Sie aus verschiedenen Fonds mit unterschiedlichen Risiko-Rendite-Profilen, um Ihre Ruhestandsbedürfnisse und -ziele zu erfüllen.

2. Entnehmen: Anschließend planen Sie regelmäßige Entnahmen, um Ihren Lebensunterhalt im Ruhestand zu finanzieren. Diese Entnahmen werden durch Anteilsverkäufe finanziert. Ziel ist es, die Entnahmen im Idealfall durch die Wertsteigerung Ihres Depots zu kompensieren.

3. Flexibel bleiben: Sie können Ihren Entnahmeplan jederzeit ändern, reduzieren, erhöhen oder komplett auflösen. Flexibilität ist einer der Vorteile eines Entnahmeplans mit Investmentfonds.

Für wen geeignet?

Ein Entnahmeplan ist ideal, wenn Sie Geld anlegen und regelmäßig Einkommen aus Ihrem Vermögen erhalten möchten. So eignet sich ein Entnahmeplan besonders

  • bei der steuerbegünstigen Verrentung größerer Geldbeträge
  • bei Verkauf einer Immobilie
  • bei Fälligkeit einer Lebens- oder Rentenversicherung
  • bei einer Erbschaft
  • als zusätzliche Einkommensquelle neben der gesetzlichen Rente
  • zur Schaffung eines passiven Einkommens

Wie plane ich richtig?

Anleger sollten überlegen, wie viel Geld sie entnehmen möchten und welche Vermögenswerte für einen Entnahmeplan geeignet sind:

  • Wie viel Geld kann oder möchte ich anlegen?
  • Wie viel Geld möchte ich mir auszahlen lassern?
  • Möchte ich monatlich oder vierteljährliche oder jährliche Auszahlungen?
  • Ab wann möchte ich mit den Entnahmen starten?
  • Wie lange möchte ich entnehmen?
  • Wie viel Restkapital soll am Ende übrig bleiben?
  • Welche Rendite ist realistisch?

Es ist auch wichtig, die Kosten von Anlageprodukten und den steuerlichen Auswirkungen von Entnahmeplänen zu berücksichtigen. Kalkulieren Sie vernünftig und nutzen Sie hierzu unseren Entnahmeplan – Rechner.

Entnahmeplan – Rechner

Nutzen Sie unseren kostenfreien Auszahlplan-Rechner und prüfen Sie regelmäßig Ihre Anlagestrategie:

Faustformel 5 % p.a.

Orientieren Sie sich bei Ihrem Entnahmeplan an der Faustformel 5 % Auszahlung des ursprünglich investierten Kapitals pro Jahr. Bei einem Anlagebetrag von beispielsweise 240.000 Euro entnehmen Sie so 12.000 Euro pro Jahr, also 1.000 Euro im Monat. Ziel sollte es sein, dass Ihre zugrundeliegende Kapitalanlage langfristig in der Lage ist, Ihre Entnahmen zu kompensieren.

Entnahmeplan 1000 Euro monatlich

Bei einem Anlagebetrag von 120.000 Euro empfehlen wir eine Entnahme von 6.000 Euro pro Jahr, also 500 Euro pro Monat.

Entnahmeplan 500 Euro monatlich

Entnahmepläne beginnen bereits ab 100 Euro monatlich. Investieren Sie einmalig 24.000 Euro und entnehmen Sie sich ebenfalls 5 % der ursprünglichen Investition pro Jahr. Sorgen Sie unabhängig von Ihrem gesetzlichen Renteneintritt bereits während Ihrer Erwerbstätigkeit für zusätzliches Einkommen aus Kapitalvermögen.

Entnahmeplan 100 Euro monatlich

Vorteile eines Entnahmeplans

Ein Entnahmeplan bietet eine Vielzahl von Vorteilen, die ihn zu einer attraktiven Option für die langfristige Geldanlage und Altersvorsorge machen:

Regelmäßige Einkünfte: Mit einem Entnahmeplan erhalten Sie regelmäßige Auszahlungen, die Ihren Lebensunterhalt finanzieren können. Dies ist besonders nützlich im Ruhestand oder bei anderen finanziellen Zielen.

Kapitalerhalt: Ein gut geplanter Entnahmeplan kann dazu beitragen, Ihr Kapital zu erhalten und sicherzustellen, dass es nicht vorzeitig aufgebraucht wird.

Flexibilität: Sie können Ihren Entnahmeplan an Ihre individuellen Bedürfnisse anpassen. Dies bedeutet, dass Sie die Höhe der Entnahmen, den Zeitpunkt und die Häufigkeit ändern können.

Diversifikation: Mit einem Entnahmeplan können Sie Ihr Vermögen in verschiedene Anlageklassen und Produkte streuen, um Ihr Risiko zu minimieren.

Steuerliche Vorteile: In einigen Fällen können Entnahmepläne steuerliche Vorteile bieten, insbesondere wenn sie für die Altersvorsorge genutzt werden.

Langfristige Planung: Ein Entnahmeplan ermöglicht es Ihnen, langfristige finanzielle Ziele zu verfolgen und sicherzustellen, dass Sie über die Jahre hinweg ein stabiles Einkommen haben.

Kann ich mein Geld verlieren?

Mit der Geldanlage in Investmentfonds streuen Sie Ihr Geld international in verschiedene Anlageklassen, Unternehmen, Staaten oder Währungen. Kaum eine Anlage bietet eine breitere Streuung für Ihr Geld. Wertschwankungen liegen hierbei jedoch in der Natur der Sache. Ein Totalverlust ist mehr als unwahrscheinlich, mögliche Kursverluste gehören jedoch genauso dazu, wie hohe Wertsteigerungen.

Manchmal brauchen Wertpapiersparer auch starke Nerven. Wenn die Kurse fallen, fragen sich Anleger, ob es gut ist, ihren Auszahlplan fortzusetzen. Sie sollten dabei aber nicht vergessen, dass Auszahlpläne eine langfristige Anlage sind. Sinnvollerweise sollten Sie ihn 10 bis 15 Jahre durchhalten.

In Krisen auszusteigen oder den Auszahlplan zu unterbrechen, will wohl überlegt sein:

Unabhängig davon, ob die Turbulenzen an den Märkten noch drei Monate, ein halbes Jahr oder länger anhalten. Durchhaltevermögen wurde in der Vergangenheit in den meisten Fällen mit beträchtlichen Renditen belohnt.

Je länger, umso besser!

Was für eine Einmalanlage oder einen Sparplan gilt, gilt auch für einen Entnahmeplan. Je länger, umso besser! Mit einer Investmentanlage beteiligen Sie sich an der Entwicklung der Weltwirtschaft und den daraus resultierenden Ertragschancen. Wer in Investmentfonds investiert hat, konnte langfristig betrachtet bisher realistisch über 5 Prozent Rendite erzielen.

Diesen Ertrag verbuchte der Anleger zwar nicht linear und jährlich, sondern im langfristigen Durchschnitt.

„Cost-Average umgekehrt“

Unter Cost-Average-Effekt versteht man das Einkaufen aber auch den Verkauf von Anteilen zu Durchschnittspreisen.

Das regelmäßige Auszahlen mit festen Raten im Monatsrhythmus hat gerade in starken Börsenphasen Vorteile. Für Ihre monatliche Auszahlung müssen nur wenige Anteile verkauft werden.

Je stärker die Börsen nachgeben, desto mehr Anteile sind zur Bedienung Ihrer Auszahlung nötig. Bei steigenden Kursen sind es weniger Fondsanteile.

Der Anleger bekommt jeden Monat gleich hohe Überweisungen auf sein Girokonto. Er muss sich nicht um den richtigen Zeitpunkt kümmern.

Muss ich die Erträge versteuern?

Die Gutschrift aus Ihrem Entnahmeplan erfolgt durch Anteilsverkäufe. Dies bedeutet, Sie greifen auf einen Teil Ihres einbezahlten Geldes zu und auf einen Teil bereits aufgelaufener Erträge. Zu Beginn des Entnahmeplans fallen kaum Steuern an, da Kursgewinne sich über die Jahre hinweg erst aufbauen. Denn nicht die komplette Auszahlung ist steuerpflichtig, sondern nur der in der Auszahlung bereits enthaltene Ertrag.

Erträge aus Investmentfonds werden mit 25% Abgeltungssteuer besteuert. Diese Steuer wird auf die realisierten Kapitalerträge plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer erhoben. Die Steuer auf Kursgewinne wird erst beim Verkauf der Anteile fällig. Jeder Sparer hat einen Steuerfreibetrag von 1.000 Euro pro Jahr, den man mit einem Entnahmeplan vollständig nutzen kann.

Entnahmeplan oder Mieteinnahme?

  1. Kapitalbedarf: Um Mieteinnahmen zu erzielen, benötigt man eine Immobilie, die man vermieten kann. Dies erfordert in der Regel eine größere Investition als bei einem Auszahlplan mit Investmentfonds, bei dem man bereits mit kleineren Beträgen investieren kann.
  2. Risiko: Immobilien können wertvoll sein, aber sie unterliegen auch verschiedenen Risiken, wie z.B. Leerstand, Reparaturkosten und Schwankungen auf dem Immobilienmarkt. Auszahlpläne mit Investmentfonds unterliegen ebenfalls Risiken, aber in der Regel sind sie besser diversifiziert, was das Risiko im Vergleich zur Anlage in einer einzelnen Immobilie reduziert.
  3. Liquidität: Bei einer Immobilieninvestition kann es schwieriger sein, das investierte Kapital liquide zu machen. Wenn man die Immobilie verkaufen möchte, kann es eine längere Zeit in Anspruch nehmen, bis man einen Käufer findet und die Transaktion abgeschlossen ist. Bei einem Auszahlplan mit Investmentfonds hingegen ist das investierte Kapital in der Regel leichter liquide zu machen.
  4. Management: Eine Immobilieninvestition erfordert in der Regel ein gewisses Maß an Management, wie z.B. Vermietung, Instandhaltung und Verwaltung. Ein Auszahlplan mit Investmentfonds hingegen erfordert in der Regel weniger Managementaufwand.
  5. Steuern: Mieteinnahmen unterliegen der Einkommensteuer und müssen in der jährlichen Steuererklärung angegeben werden. Die Höhe der Einkommensteuer hängt vom persönlichen Einkommensteuersatz ab. Auszahlungen aus Investmentfonds, einschließlich Auszahlplänen, unterliegen der Abgeltungssteuer. Die Abgeltungssteuer beträgt derzeit 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.
  6. Laufende Kosten: Bei einer Vermietung einer Immobilie fallen verschiedene Kosten an, wie z.B. Instandhaltungskosten, Versicherungskosten, Verwaltungskosten und Grundsteuer. Wenn man eine Immobilie über eine Hausverwaltung verwaltet, fallen zusätzliche Kosten für die Verwaltung an. Diese Kosten können einen erheblichen Teil der Mieteinnahmen ausmachen. Laufende Kosten bei Investmentfonds in Form von Verwaltungskosten, oder Depotgebühren sind im Verhältnis zu den Kosten einer Mietwohnung meist deutlich geringer und durch Auswahl günstiger Produkte jederzeit steuerbar.

Ein Auszahlplan mit Investmentfonds bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zur Investition in eine Immobilie. Die Wahl zwischen Mieteinnahmen und Auszahlplänen mit Investmentfonds hängt jedoch von den individuellen finanziellen Zielen und Bedürfnissen ab. Es ist ratsam, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und sich gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

Um einen Vergleich zwischen einem Entnahmeplan mit Investmentfonds und Mieteinnahmen zu machen, kann man ein Beispiel verwenden.

Die Zahlen sind nur Beispiele. Sie gelten nicht für Ihre persönliche Situation. Sie gelten auch nicht für einen bestimmten Fonds oder eine bestimmte Immobilie.

Das größte Risiko bei einem Auszahlplan im Vergleich zu regelmäßigen Mieteinnahmen stellt der Investor selbst dar.

Investmentfonds werden im Gegensatz zu Immobilien nur etwa 2 1/2 Jahre lang gehalten. Obwohl sie auch als langfristige Investition betrachtet werden sollten.

Je größer der Anlagebetrag, desto schwerer fällt es dem Anleger auftretende Schwankungen zu akzeptieren und diese auszusitzen.

In Abgrenzung zur Immobilie erfolgt bei Investmentfonds eine tägliche Preisfestsetzung. Per Knopfdruck erhält man so täglich ein „Gutachten“ über den Wert seines Investments. Anleger verlieren schnell den Fokus auf Auszahlungen, Ertragsperspektiven und Vorteile und ziehen die Reißleine. Bei einem Immobilieninvestment richtet sich der Blick selten auf die laufende Bewertung.

Mieteinnahme Auszahlplan
Investitionssumme 240.000,– 240.000,–
Nebenkosten bei Erwerb 20.000,– 0,–
jährliche Zufluss durch Miete vs. Auszahlung 12.000,– 12.000,–
jährliche Betriebskosten vs.  Verwaltungskosten 2.000,– 2.000,–
pers. Steuersatz vs. Abgeltungssteuer auf Einkünfte aus V&V nur auf realisierte Gewinne

Entnahmeplan oder Sofortrente?

Bei einer Sofortrente einer Versicherung wird ein Kapitalbetrag in eine Rentenversicherung eingezahlt. Die Versicherung zahlt dann ab dem Renteneintritt eine lebenslange Rente. Die Höhe der Rente wird bei Vertragsabschluss festgelegt und ist unabhängig von der Entwicklung des Kapitalmarktes. Hier trügt die Sicherheit, denn bei genauer Betrachtung sind Sofortrenten meist kein allzu gutes Geschäft.

1000 Euro monatlich auszahlen und nach 20 Jahren immer noch das eingezahlte Geld auf der Seite haben? Wie geht das?

Ein Auszahlplan mit Investmentfonds ist eine bis dato selten genutzte Anlagestrategie, bei der ein Anleger einen Teil seines Vermögens in Investmentfonds investiert und sich regelmäßig Teilbeträge auszahlen lässt. Dies ist eine attraktive Option für Anleger, die eine zuverlässige Einkommensquelle benötigen, aber auch von den langfristigen Renditen von Investmentfonds profitieren möchten.

Anhand des IShares Global Titans 50 (ISIN DE0006289382) haben wir in diesem Beitrag verschiedene Szenarien recherchiert:

Der iShares Global Titans 50 (ISIN DE0006289382) ist ein börsengehandelter Fonds (Exchange Traded Fund, ETF), der darauf abzielt, Anlegern eine breit diversifizierte Investition in die weltweit größten multinationalen Unternehmen anzubieten. Der Fonds ist so strukturiert, dass er die Wertentwicklung des S&P Global 50 Index nachbildet, der aus den 50 größten Unternehmen der Welt besteht.

Untersucht wurden Auszahlpläne in allen Zeiträumen der letzten 20 Jahre, jeweils beginnend mit einer Investition zum Jahresbeginn. Als Basis für einen Auszahlplan rechnen wir mit einem fiktiven Startkapital von 240.000 Euro und einer Entnahme von 5 % der ursprünglich angelegten Summe pro Jahr. 5 % Entnahme aus 240.000 Euro bedeuten, Sie lassen sich pro Jahr 12.000 Euro ausbezahlen, was einem monatlichen Anteilsverkauf von 1.000 Euro entspricht.

Beginn Auszahlung Depotwert Ø Rendite
01.01.2003 240.000 € 237.042 € 5,11 %
01.01.2004 228.000 € 289.243 € 5,79 %
01.01.2005 216.000 € 320.872 € 6,25 %
01.01.2006 204.000 € 234.733 € 5,06 %
01.01.2007 192.000 € 227.181 € 4,91 %
01.01.2008 180.000 € 316.233 € 6,50 %
01.01.2009 168.000 € 674.959 € 11,24 %
01.01.2010 156.000 € 583.869 € 10,83 %
01.01.2011 144.000 € 536.881 € 10,81 %
01.01.2012 132.000 € 555.897 € 11,77 %
01.01.2013 120.000 € 499.798 € 11,61 %
01.01.2014 108.000 € 446.980 € 11,37 %
01.01.2015 96.000 € 370.974 € 10,08 %
01.01.2016 84.000 € 375.881 € 11,13 %
01.01.2017 72.000 € 310.979 € 9,21 %
01.01.2018 60.000 € 301.939 € 9,58 %
01.01.2019 48.000 € 327.048 € 12,87 %
01.01.2020 36.000 € 246.801 € 6,09 %
01.01.2021 24.000 € 237.282 € 4,60 %
01.01.2022 12.000 € 176.684 € -22,22 %

Wer am 01.01.2003 240.000 Euro investierte, hat über die letzten 20 Jahre 240.000 Euro entnommen und verfügt zum 01.01.2023 über einen Depotwert von 237.042 Euro.  Die Rendite des Investmentfonds nach Kosten und vor Steuern hat Ihre Entnahme von 5 % p.a. vollständig kompensiert. Ihr ursprüngliches Kapital blieb bis heute vollständig erhalten.

Wer am 01.01.2013 240.000 Euro investierte, hat über die letzten 10 Jahre 120.000 Euro entnommen und verfügt über einen Depotwert von unglaublichen 499.798 Euro. Das Kapital hat sich trotz Entnahmen mehr als verdoppelt. Die durchschnittliche Rendite betrug 11,61 % p.a.

Vermögensaufbau