Was bedeutet der Begriff „Geldmenge“?
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Die Geldmenge bezieht sich auf die Gesamtmenge an Bargeld und Geld, die in einer Volkswirtschaft im Umlauf ist. Die Geldmenge wird von den Zentralbanken eines Landes überwacht und reguliert, um das Wirtschaftswachstum und die Inflation zu kontrollieren.
Die Geldmenge wird in der Regel in verschiedene Kategorien unterteilt, je nach der Art des Geldes, das in der Volkswirtschaft zirkuliert. Die engste Definition der Geldmenge ist die sogenannte „Bargeldumlaufmenge“, die die Menge an Banknoten und Münzen umfasst, die im Umlauf sind und von der Zentralbank ausgegeben werden.
Eine weitere Kategorie ist die „M1-Geldmenge“, die neben Bargeld auch Sichtguthaben auf Girokonten bei Banken umfasst. Die M2-Geldmenge umfasst zusätzlich zur M1-Geldmenge noch Einlagen mit Kündigungsfrist sowie Spar- und Termineinlagen.
Die Zentralbanken regulieren die Geldmenge durch verschiedene Maßnahmen, wie beispielsweise die Festlegung von Zinssätzen, die Steuerung der Kreditvergabe von Banken und den Ankauf von Wertpapieren auf dem offenen Markt. Eine zu hohe Geldmenge kann zu einer Inflation führen, während eine zu niedrige Geldmenge das Wirtschaftswachstum beeinträchtigen kann.
Die Messung und Regulierung der Geldmenge ist ein wichtiger Bestandteil der makroökonomischen Politik eines Landes und hat Auswirkungen auf den Aktienmarkt, die Währungs- und Devisenkurse sowie auf die allgemeine Wirtschaftsentwicklung.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Geldmarktfonds nicht vollständig risikofrei sind. Obwohl sie auf Kapitalerhaltung ausgerichtet sind, können sie aufgrund von Änderungen der Zinssätze, Kreditrisiken oder anderen Faktoren an Wert verlieren. Anleger sollten daher sorgfältig die Bedingungen und Risiken von Geldmarktfonds prüfen, bevor sie in sie investieren.