Was bedeutet der Begriff „Korrelation“?
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Im Finanzbereich bezieht sich der Begriff Korrelation auf das Ausmaß, in dem zwei oder mehrere Finanzinstrumente, Anlageklassen oder wirtschaftliche Variablen gemeinsam in Beziehung stehen. Korrelation wird in der Regel als Korrelationskoeffizient gemessen, der zwischen -1 und +1 liegt.
Eine positive Korrelation (+1) bedeutet, dass die Wertentwicklung der Finanzinstrumente oder Variablen tendenziell in dieselbe Richtung geht. Das heißt, wenn eines steigt, steigt auch das andere, und wenn eines fällt, fällt auch das andere. Zum Beispiel könnten Aktien von Unternehmen aus derselben Branche positiv miteinander korreliert sein, da sie ähnlichen Marktbedingungen und Risiken ausgesetzt sind.
Eine negative Korrelation (-1) bedeutet hingegen, dass die Wertentwicklung der Finanzinstrumente oder Variablen in entgegengesetzte Richtungen tendiert. Wenn eines steigt, fällt das andere, und umgekehrt. Beispielsweise könnten Aktien und Anleihen in einigen Fällen negativ miteinander korreliert sein, da sie als unterschiedliche Anlageklassen mit unterschiedlichen Risiko- und Renditeprofilen gelten.
Eine Korrelation nahe Null zeigt an, dass es keine oder nur eine sehr schwache Beziehung zwischen den Finanzinstrumenten oder Variablen gibt. In solchen Fällen bewegen sie sich unabhängig voneinander und zeigen keine systematische Beziehung zueinander.
Korrelation ist ein wichtiges Konzept im Finanzbereich, da sie Investoren hilft, die Risiken ihrer Portfolios besser zu verstehen und zu steuern. Durch die Aufnahme von Anlagen mit niedriger oder negativer Korrelation können Investoren ihr Portfolio diversifizieren und das Risiko reduzieren, das mit der Wertentwicklung einzelner Anlagen verbunden ist.