Was bedeutet der Begriff „Risikostreuung“?
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Risikostreuung oder Diversifikation bezieht sich auf eine Anlagestrategie, bei der das Anlagekapital auf verschiedene Anlagen oder Anlageklassen aufgeteilt wird, um das Gesamtrisiko des Portfolios zu reduzieren. Das Ziel der Risikostreuung besteht darin, das Verlustrisiko zu minimieren, indem man das Kapital auf verschiedene Anlagen aufteilt, die sich nicht gleichzeitig in die gleiche Richtung bewegen.
Eine gut diversifizierte Anlageportfolios enthält eine Mischung aus Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Rohstoffen oder Immobilien. Innerhalb jeder Anlageklasse kann das Portfolio weiter diversifiziert werden, indem es auf verschiedene Unternehmen oder Branchen aufgeteilt wird.
Durch die Risikostreuung kann ein Anleger das Gesamtrisiko seines Portfolios reduzieren und die Volatilität des Portfolios verringern, ohne auf eine hohe Rendite verzichten zu müssen. Wenn eine Anlageklasse in einem bestimmten Zeitraum eine schlechte Performance aufweist, kann dies durch eine bessere Performance in einer anderen Anlageklasse ausgeglichen werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Risikostreuung das Risiko eines Verlusts nicht vollständig eliminieren kann. Eine zu starke Diversifikation kann auch zu einer geringeren Rendite führen, wenn eine Anlageklasse eine herausragende Performance aufweist. Es ist daher wichtig, die Risikostreuung im Kontext der Anlageziele und der individuellen Umstände des Anlegers zu betrachten.