Dax Allzeithoch: Wie kann das sein?

In einem bemerkenswerten Szenario erreicht der Deutsche Aktienindex (DAX) trotz der angeschlagenen Wirtschaftslage in Deutschland am Dienstag ein neues Allzeithoch. Dieses Phänomen wirft Fragen auf und verlangt nach einer tieferen Analyse der zugrundeliegenden Faktoren.

Martin Eberhard | aktualisiert 07.12.2023

Das Wichtigste in Kürze:

  • Dax steigt auf Allzeithoch: Am Dienstagnachmittag erreicht der DAX einen neuen Höchststand bei 16.551,34 Punkten

  • Weniger als ein Drittel der Aktien im Leitindex DAX gehören dabei nur noch deutschen Anlegern

  • SAP, Siemens oder VW sind globale Konzerne und haben nur noch begrenzte Verbindungen zur deutschen Wirtschaft.

  • MDAX und SDAX sind weit entfernt von neuen Rekorden und bilden eher den Zustand unserer Wirtschaft ab

In diesem Beitrag: 

DAX klettert auf Allzeithoch

Wenn es um Aktieninvestitionen geht, fällt schnell der Blick auf den DAX, der derzeit Rekordhöhen erreicht. Aber dieser Index spiegelt heute nur noch selten den tatsächlichen Zustand der deutschen Wirtschaft wider. Die meisten privaten Anleger in Deutschland profitieren kaum von den aktuellen Kurssteigerungen und den angekündigten Rekorddividenden. Die Aktienbeteiligung deutscher Anleger am DAX ist inzwischen genauso wenig „deutsch“ wie die Zusammensetzung des Index selbst.

Zeit für Ursachenforschung, Hintergründe und einen Ausblick!

Die Wirtschaftslandschaft Deutschlands sieht sich mit enormen Schwierigkeiten konfrontiert.

Anstiege bei den Energiepreisen, der Verlust des russischen Marktes, beträchtliche finanzielle Belastungen durch den Übergang zu erneuerbaren Energien, Unsicherheiten im Handel mit China und ein akuter Mangel an Arbeitskräften stellen nur einige der Probleme und Herausforderungen unseres Landes dar.

Warum steigt der DAX gerade jetzt auf neue Höchststände? Viele Anleger fragen sich das beim Blick auf die Börsentafel.

Gewinner und Verlierer

Werfen wir zunächst einen Blick auf die nackten Zahlen. Nach einem Minus von 12,35 % im Jahr 2022 hat der DAX seit Jahresbeginn nun über 19 Prozent zugelegt.

SAP, das größte deutsche Unternehmen nach Marktkapitalisierung, verzeichnete einen beeindruckenden Kursanstieg von über 54 Prozent und führt damit die Liste der Gewinner an. Auf der anderen Seite schnitten Zalando, Bayer und Siemens Energy am schlechtesten ab, mit einem jeweiligen Kursrückgang von über 30 Prozent.

Die Lieblingsaktien deutscher Anleger Allianz, BASF, Siemens und Mercedes spiegeln ein gemischtes Bild. Nicht jede Aktie trägt gleichermaßen zum Aufschwung bei. Von 40 Unternehmen im Leitindex schneiden aktuell 19 Unternehmen schlechter als der DAX selbst ab.

Gesamtertrag incl. Dividenden 2023

Global Player statt Made in Germany

Anfang der Neunziger Jahre machten Dax-Konzerne 50 % ihrer Umsätze in Deutschland. Siemens, Volkswagen und SAP sind zwar deutsche Unternehmen, generieren heute jedoch einen Großteil Ihrer Umsätze weltweit.

Die meisten DAX Unternehmen wären ohne ihre internationalen Aktivitäten viel schlechter und nicht mehr wettbewerbsfähig.

Die 40 DAX-Unternehmen machen aktuell noch lediglich 20 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland, während etwa 20 Prozent auf Asien, rund 30 Prozent auf die USA und der Rest in anderen europäischen Ländern erzielt wird.

Für einen DAX-Investor sind deshalb Wirtschaftsdaten aus Europa, den USA oder Asien deutlich relevanter als der einfache Blick auf das Heimatland.

Linde: Paradebeispiel der Globalisierung

Das Unternehmen Linde, früher Teil des DAX, ist ein gutes Beispiel für Globalisierung.

Ursprünglich ein deutsches Unternehmen, ist Linde heute weltweit aktiv und in über 100 Ländern vertreten. Nur noch 11 Prozent seines Umsatzes macht Linde in Deutschland. Ein Viertel seines Geschäfts mit Gasen kommt aus Europa und etwa 20 Prozent aus Asien. Der Konzern hat sich immer wieder angepasst, indem er Teile des Unternehmens verkauft oder verlagert hat.

Vier Jahre nachdem Linde mit dem amerikanischen Unternehmen Praxair fusionierte, konzentriert sich das Unternehmen nun mehr auf die USA.

Als ehemals größter Konzern im DAX hat sich Linde im Januar 2023 von der Frankfurter Börse zurückgezogen. Linde ist nicht mehr im DAX, sondern wird jetzt an der Wall Street in den USA gehandelt.

Es bleibt spannend zu sehen, ob es in den nächsten Jahren ähnliche Entwicklungen bei anderen Unternehmen geben wird und was das für die deutsche Wirtschaft bedeutet.

DAX: Nur 2 % der Welt

AC The 109T Global Stock Market in 2023 Sept25

Wie bereits erwähnt, neigen Anleger bei Aktieninvestitionen oft dazu, sich zunächst auf den DAX zu konzentrieren. Diese Herangehensweise ist jedoch recht einseitig, da die größten deutschen Unternehmen zusammen nur etwa 2 % der globalen Marktkapitalisierung aller Aktien repräsentieren.

Im globalen Vergleich ist der deutsche Aktienmarkt relativ klein. Mit einem Wert von 1,6 Billionen Euro (Stand: 07.12.2023) macht er weniger als zwei Prozent der weltweiten Marktkapitalisierung aller Aktien aus.

Von den deutschen Unternehmen sind nur noch zwei in den Top 100 der Welt vertreten: SAP und Siemens. SAP, das wertvollste Unternehmen im DAX, hat eine Marktkapitalisierung von 171 Milliarden Euro und belegt weltweit den 57. Platz. Siemens, mit einem Marktwert von 116 Milliarden Euro, folgt auf dem 90. Platz.

Zum Vergleich: Weltweit sind über 40.000 Unternehmen an Börsen gelistet. Die Gesamtmarktkapitalisierung aller börsennotierten Unternehmen lag im Juli 2023 bei 112 Billionen US-Dollar.

Die Aktienmärkte in den Vereinigten Staaten dominieren dabei mit über 40 Prozent der weltweiten Aktien. Im Juni 2023 erreichte Apple als erstes Unternehmen einen Börsenwert von über drei Billionen Dollar, was doppelt so hoch ist wie der gesamte DAX.

DAX hinkt hinterher

DAX MSCI World

Wenn jemand vor 15 Jahren in verschiedene Aktienindizes wie den DAX, den MSCI World, den S&P 500 oder in die 50 größten Unternehmen der Welt investiert hätte, hätte er mit dem DAX heute am wenigsten Gewinn gemacht.

Seit dem 1. Januar 2008 hat sich das in den DAX investierte Kapital zwar verdoppelt, aber mit amerikanischen Aktien, wie denen im S&P 500, hätte man über 300 Prozent Gewinn erzielen können.

Wer nicht nur in amerikanische Aktien investieren wollte, hätte mit einem Investment in den iShares Dow Jones Global Titans 50 UCITS ETF in derselben Zeit einen Gewinn von 282 Prozent erzielt.

Selbst mit dem MSCI World hätten Anleger 50 Prozent mehr Gewinn gemacht als mit dem DAX.

Die Entscheidung, ob man in den DAX, die Top 50 größten Unternehmen der Welt, den MSCI World oder den S&P 500 investieren sollte, hängt von Ihren individuellen Anlagezielen, Ihrer Risikobereitschaft und Ihrem Interesse an geografischer Diversifikation ab. Hier ist ein kurzer Überblick über jede Option:

  1. Top 50: Diese Investition bietet eine breite Diversifikation über verschiedene Länder und Branchen hinweg. Sie kann das Risiko streuen und die Chancen auf höhere Renditen erhöhen, insbesondere wenn die globalen Märkte besser abschneiden als der deutsche Markt. Diese Option kann jedoch komplexer in der Verwaltung sein, da sie eine Vielzahl von Märkten und Währungen umfasst.
  2. MSCI World: Der MSCI World Index umfasst über 1.500 Aktien aus 23 Industrieländern und bietet eine noch breitere Diversifikation als die Top 50. Diese Option ist ideal für Anleger, die eine globale Exposition mit einem Schwerpunkt auf entwickelten Märkten suchen. Sie bietet eine gute Balance zwischen Risikostreuung und Potenzial für Wachstum.
  3. S&P 500: Der S&P 500 umfasst 500 der größten Unternehmen in den USA und ist ein guter Indikator für die Gesamtleistung des US-amerikanischen Aktienmarktes. Diese Option ist ideal für Anleger, die stark in den US-Markt investieren möchten. Der US-Markt hat in der Vergangenheit oft eine starke Performance gezeigt, aber diese Investition ist auch stärker von der US-Wirtschaft und -Politik abhängig.

Nur 13 Prozent Privatanleger

Heutzutage besitzen Privatanleger nur noch etwa 13 Prozent der Anteile am deutschen Leitindex, was erneut die ausgeprägte Risikoscheu deutscher Sparer unterstreicht. Obwohl langfristige Aktienanlagen auch in Deutschland durchaus profitabel sein können, neigen Sparer eher dazu, ihr Geld in Lebensversicherungen, Bausparverträgen oder auf Sparbüchern anzulegen. Der größte Anteil am DAX, nämlich rund 60 Prozent, wird von institutionellen Anlegern gehalten. Zusätzlich entfallen weitere 27 Prozent auf strategische Investoren.

Der DAX gehört dem Ausland

Die Eigentümerstruktur des DAX ist internationaler, denn je. Statistiken der Beratungsgesellschaft EY belegen, dass ausländische Investoren mittlerweile eine dominierende Rolle spielen. Im Durchschnitt befindet sich aktuell mehr als jede zweite Aktie eines DAX-Unternehmens in ausländischen Depots.

Nur 31,3% der DAX-Aktien sind in Händen deutscher Anleger, über 52% gehören ausländischen Investoren. Bei 24 der 40 DAX-Konzerne liegt die Mehrheit der Aktien in ausländischen Händen.

Ausländische Investoren übernehmen eine dominierende Rolle. Sie beeinflussen Entscheidungen über Klimaziele, Chefvergütungen und Personalrochaden.

Trotz geopolitischer und wirtschaftlicher Krisen im Jahr 2022 haben US-Investoren ihre Beteiligung am Dax weiter erhöht. Sie halten durchschnittlich mit 21,8 Prozent mehr als jede fünfte Aktie eines DAX-Konzerns. Sowohl aktiv verwaltete als auch passive Fonds spielten dabei eine Rolle.

Insbesondere die USA sind ein wichtiger Markt und Sitz vieler Investoren. Sie beeinflussen aktiv die Strategien deutscher Unternehmen.

BlackRock, Vanguard und Co.

Der DIRK – Deutscher Investor Relations Verband bringt regelmäßig eine Studie heraus, die zeigt, wem die Anteile der DAX-Unternehmen gehören.

Die US-Investmentfirma Blackrock ist weiterhin der größte Anteilseigner bei den DAX-Unternehmen. Sie verwaltet 5 Prozent der frei handelbaren Aktien des DAX, genau wie im Jahr 2021. Andere große Anteilseigner sind die US-Investmentfirmen Vanguard Group und State Street Corporation, die norwegische Norges Bank, die Capital Group Companies und Amundi.

Die Deutsche Bank, der größte deutsche Investor, steht auf der Liste erst an siebter Stelle.

Die DAX-Familie und das wahre Bild

Während der DAX neue Höchststände markiert, bieten MDAX und der SDAX ein realistischeres Bild der deutschen Wirtschaft.

Im Gegensatz zum DAX umfassen sie mehr mittelgroße und kleine Unternehmen. Diese Unternehmen sind meistens stärker auf den deutschen Markt ausgerichtet.

DAX-Unternehmen erzielen nur noch etwas mehr als 18% ihres Umsatzes in Deutschland. In den USA machen sie jedoch fast 25% ihres Umsatzes und in China fast 10%.

MDAX notiert 27 % unter seinem Höchststand

Der MDAX notiert derzeit bei rund 26.500 Punkten. Der Index notiert damit 9.840 Punkte oder 27 % unter seinem Höchststand aus dem Jahr 2021!

Unternehmen aus dem MDAX erzielen rund 30 Prozent Ihres Umsatzes in Deutschland. Der Index enthält die Aktien der 50 größten Unternehmen in traditionellen Branchen. Diese Unternehmen stehen direkt hinter den DAX-Werten in Bezug auf Marktkapitalisierung und Börsenumsatz. Dieser Index bildet die Kursentwicklung von mittelgroßen, sogenannten Mid-Cap-Unternehmen, die in Deutschland tätig sind, ab.

SDAX notiert 24 % unter seinem Höchststand

Der SDAX notiert derzeit bei 13.000 Punkten und liegt damit ebenfalls deutlich unter seinen Höchstständen aus dem Jahr 2021. Ihm fehlen aktuell noch mehr als 4.500 Punkte zu einem neuen Rekord.

Der SDAX, der „deutscheste“ der vier Indizes, verzeichnet im Durchschnitt 43 Prozent des Umsatzes seiner Unternehmen in Deutschland. Der SDAX enthält 70 große Unternehmen. Diese Unternehmen gehören zu klassischen Branchen. Die Unternehmen im SDAX sind weniger wertvoll als die im MDAX gelisteten Unternehmen.

DAX Historie

DAX Renditedreieck

Der DAX, Deutschlands führender Aktienindex, begann am 1. Juli 1988 und wurde rückwirkend auf den 21. Dezember 1987 mit einem Startwert von 1.000 Punkten festgelegt. Seit seinem Start verzeichnete der DAX durchschnittlich eine jährliche Steigerung von 7,89%. Das Deutsche Aktieninstitut hat eine Methode entwickelt, die als DAI-Rendite-Dreieck bekannt ist. Diese Methode berechnet die Renditen des DAX rückwirkend bis ins Jahr 1948.

Heute notiert der DAX bei über 16.000 Punkten und setzt sich aus den 40 größten und bedeutendsten Unternehmen zusammen, die an der deutschen Börse gehandelt werden.

Ein besonderes Merkmal des DAX ist, dass er ein Performanceindex ist. Das bedeutet, er berücksichtigt auch die Dividenden der Unternehmen, was bei anderen großen internationalen Indizes nicht immer der Fall ist.

Um in den DAX aufgenommen zu werden, müssen Unternehmen bestimmte Bedingungen erfüllen. Sie müssen transparent sein, regelmäßig auf Xetra gehandelt werden, in Deutschland ansässig sein oder dort einen großen Teil ihrer Geschäfte machen, und mindestens zehn Prozent ihrer Aktien müssen frei handelbar sein.

Die Entscheidung, welche Unternehmen in den DAX aufgenommen werden, hängt von ihrem Handelsvolumen und der Marktkapitalisierung der frei handelbaren Aktien ab. Die Zusammensetzung des DAX wird, außer bei besonderen Anpassungen, zweimal im Jahr, im März und September, überprüft.

Fazit & Ausblick:

Der Deutsche Leitindex hat heute kaum mehr etwas mit unserem Land zu tun. Weder auf Seiten der Anteilseigner noch aufseiten der Umsätze sind globale Konzerne von der Entwicklung in Deutschland abhängig.

Wer an Adidas glaubt, sollte überlegen, ob US-Jugendliche eher Nike oder den Konkurrenten aus Herzogenaurach bevorzugen.

Wer heute beispielsweise eine Volkswagen-Aktie kaufen möchte, der sollte sich besser mit dem Wirtschaftsausblick in China beschäftigen. Insgesamt verkaufte der Konzern weltweit über 8,2 Millionen Fahrzeuge. Nur knapp jedes zehnte Auto wurde innerhalb Deutschlands verkauft, jedoch nicht zwingend hier produziert.

Große Unternehmen denken, handeln, produzieren und verkaufen global. Apple verkauft seine Smartphones genauso weltweit wie Mercedes seine Autos.

Wer in einen Index mit den größten Unternehmen investiert, investiert meistens in globale Konzerne. Das gilt für Deutschland und andere Märkte. Das größte französische Unternehmen LVMH macht nur 8 % seiner Umsätze in Frankreich. Über 37 % der Umsätze kommen aus Asien, einschließlich Japan.

Bayer fusionierte mit dem US-Konzern Monsanto, Linde fusionierte mit dem US-Konzern Praxair. Das nicht börsengelistete Unternehmen Viessmann wurde vom US-Unternehmen Carrier übernommen. Die Globalisierung wird auch in den nächsten Jahren die Eigentümerstruktur vieler Unternehmen verändern. „Made in Germany“ bedeutet dann nicht mehr unbedingt, dass ein bekanntes deutsches Traditionsunternehmen auch noch in Deutschland und im DAX gelistet sein wird.

2023 wird Deutschlands Wirtschaft um 0,1% schrumpfen, während die OECD-Staaten insgesamt um 1,7% wachsen. Deutschland wird 2025 voraussichtlich weniger wachsen als der Durchschnitt der OECD-Länder.

Auch wenn der Ausblick insbesondere für die Top 40 der deutschen Wirtschaft im Vergleich zum Mittelstand recht gut aussehen, sollten sich Anleger Gedanken machen, ob Sie nicht doch öfter den Blick über den bekannten Tellerrand wagen. Was bei einzelnen Aktien wie Apple, Microsoft oder Amazon gelingt, sollte bei einem Index nicht schwer sein.

Global denken, Global handeln

Wer also bei der Geldanlage seinen Blick ausschließlich auf den DAX richtet, beschränkt sich auf eine relativ enge Auswahl an Unternehmen und setzt sich damit einem höheren länderspezifischen Risiko aus. Der DAX umfasst die 40 größten und liquidesten Unternehmen, die an der Frankfurter Börse gelistet sind, und repräsentiert somit vorrangig den deutschen Markt. Diese Konzentration auf Deutschland bedeutet:

  1. Weniger Diversifikation: Die Investition in nur einen nationalen Index wie den DAX kann das Risiko erhöhen, da die Anlage weniger diversifiziert ist. Wirtschaftliche Schwankungen, politische Entscheidungen oder branchenspezifische Krisen in Deutschland können sich direkt auf die Performance des DAX auswirken.
  2. Verpasste globale Chancen: Indem man sich nur auf den DAX konzentriert, könnte man Wachstumschancen in anderen Ländern und Regionen verpassen. Globale Märkte, insbesondere in Schwellenländern oder in anderen entwickelten Ländern, können unterschiedliche und manchmal höhere Renditen bieten.

Für eine ausgewogenere und risikoärmere Anlagestrategie wird oft empfohlen, in verschiedene Märkte und Sektoren zu investieren. Dies kann durch globale Indizes wie den MSCI World oder den S&P 500 erreicht werden, oder durch eine Kombination verschiedener Anlageklassen und geografischer Regionen. Eine diversifizierte Anlagestrategie kann dabei helfen, Risiken zu streuen und die Chancen auf eine stabilere und potenziell höhere Rendite zu erhöhen.