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Was besagt die 72er Regel?
Die 72er-Regel ist eine einfache Faustformel, mit der Sie schnell ermitteln können, wie lange es dauert, bis sich Ihr Kapital mit dem jeweiligen Zinssatz und dem Zinseszins verdoppelt. Dazu teilen Sie einfach die Zahl 72 durch den Zinssatz.
Im Beispiel aus dem Originalbeitrag würde es also etwa 36 Jahre dauern, bis aus 30.000 Euro 60.000 Euro werden. Der Zinseszinseffekt sorgt dafür, dass die Verdopplung nicht 50 Jahre dauert.
Allerdings klingt ein Zeitraum von 36 Jahren für die Kapitalverdopplung nach einer langen Zeit. Schließlich ist die Inflation ein Faktor, der die Kaufkraft von Geld schleichend verringert. Bei einer Inflationsrate von rund sieben Prozent wäre die Kaufkraft bereits in zehn Jahren halbiert.
Um diesem Effekt entgegenzuwirken, ist es wichtig, in Anlageformen zu investieren, die eine höhere Rendite bieten. Aktienmärkte sind beispielsweise eine Möglichkeit, um eine höhere Rendite zu erzielen. Allerdings ist diese Anlageform auch mit einem höheren Risiko verbunden.
Die 72er-Regel ist ein nützliches Werkzeug, um die Kapitalverdopplungszeit einzuschätzen. Allerdings sollten Sie sich der Grenzen der Regel bewusst sein. Der Inflationseffekt kann die Rendite einer Anlage schmälern, weshalb es wichtig ist, in Anlageformen zu investieren, die eine höhere Rendite bieten.