Cash is King

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Warren Buffett, der als einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten gilt, ist bekannt für seine Vorliebe für Bargeldreserven. Seine Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway ist oft mit erheblichen Mengen an liquiden Mitteln ausgestattet. Aktuell verfügt das Unternehmen über einen Rekordwert von 157 Milliarden US-Dollar. Dieses Bargeld dient als Sicherheitsnetz, als Munition für neue Gelegenheiten und nicht zuletzt als psychologische Beruhigung in volatilen Zeiten.

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Warum „Cash is King“ Sinn macht

  1. Sicherheitspolster: Buffett hält gerne einen Teil seines Portfolios in Cash, um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten abgesichert zu sein. Er vergleicht Bargeld mit einer Versicherungspolice – es mag keine attraktiven Renditen bringen, aber es bietet Schutz und Sicherheit.
  2. Flexibilität bei Investmentgelegenheiten: Eine hohe Cash-Reserve ermöglicht es Buffett, schnell zu handeln, wenn sich eine vielversprechende Investmentmöglichkeit bietet. Während andere Investoren möglicherweise erst Kapital beschaffen müssen, kann Buffett unverzüglich zuschlagen und oft bessere Preise erzielen.
  3. Vorteil in Krisenzeiten: In Finanzkrisen, wenn viele Unternehmen und Investoren unter Liquiditätsproblemen leiden, kann Buffett mit seiner Bargeldreserve antizyklisch agieren. So hat er in der Vergangenheit in Zeiten der Not lukrative Deals ausgehandelt und Anteile an Unternehmen zu Schnäppchenpreisen erworben.
  4. Stärke gegenüber Volatilität: Cash verringert die Volatilität des Gesamtportfolios. In Zeiten hoher Marktunsicherheit kann ein Cash-Polster dazu beitragen, das Portfolio zu stabilisieren und die negativen Auswirkungen von Marktschwankungen abzufedern.
  5. Disziplin und Geduld: Buffett betont oft die Bedeutung von Disziplin und Geduld beim Investieren. Cash zu halten bedeutet, nicht jedem Markttrend nachzugeben oder aus einer Laune heraus zu investieren. Buffett wartet, bis die Gelegenheiten seinen strengen Kriterien entsprechen.

Was können Anleger daraus lernen?

Obwohl die Strategie, große Cash-Reserven zu halten, nicht für jeden Anleger geeignet ist, gibt es wichtige Lektionen, die aus Buffetts Ansatz gezogen werden können:

  • Risikomanagement: Jeder Anleger sollte eine Strategie zur Absicherung gegen Marktrisiken haben, und Bargeld kann ein Teil davon sein.
  • Kaufkraft: In einem Umfeld mit fallenden Preisen kann Bargeld eine wertvolle Ressource sein, um Anteile günstig zu erwerben.
  • Notfallfonds: Privatanleger sollten auch einen Notgroschen in flüssiger Form halten, um unerwartete persönliche finanzielle Krisen bewältigen zu können.
  • Emotionale Kontrolle: Cash zu halten kann auch helfen, emotionale Reaktionen auf Marktschwankungen zu vermeiden und durchdachte Investmententscheidungen zu treffen.

Schlussfolgerung

Warren Buffett zeigt, dass „Cash is King“ auch in der modernen Finanzwelt noch seine Gültigkeit hat. Es ist ein Grundsatz, der ihm ermöglicht, sowohl Risiken zu managen als auch Opportunitäten entschlossen zu ergreifen. Für private Anleger bedeutet dies nicht, dass sie all ihr Kapital in bar halten sollten. Aber es erinnert daran, dass eine gesunde Cash-Position ein elementarer Bestandteil einer ausgeglichenen Anlagestrategie ist.