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Update zur Lage in der Ukraine
Kannte die Börse trotz oder gerade wegen Covid und der geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken in den letzten beiden Jahren nur eine Richtung, so wendet sich das Blatt seit Jahresbeginn deutlich.
Die Zeit der ultralockeren Geldpolitik ist vorbei. Eine rasant steigende Inflation zwingt die Währungshüter an der Zinsschraube zu drehen. Der Aufschwung nach der Pandemie scheint holpriger zu werden, als von vielen gedacht.
Nun hat die Welt und der Markt ein neues Thema gefunden: Der Ukraine-Konflikt!
Hatten politische Börsen historisch eher kurze Beine, so scheinen diese im aktuellen Marktumfeld immer länger zu werden.
Die Ukraine-Krise spitzt sich weiter zu: zwischenzeitlichen Deeskalationen wie das vermeintlich avisierte Treffen zwischen Biden und Putin folgt die Eskalation im Donbass.
Putin hat das Heft und die Entscheidung in der Hand. Fernab vom Ort des Geschehens in Europa verhängt die USA als Erster Sanktionen und spricht von einer bevorstehenden Invasion. China ruft unterdessen alle Seiten zur Zurückhaltung auf und Deutschland ist ohnmächtiger Zuseher einer unkalkulierbar gewordenen Lage.
Das bringt am gestrigen US-Feiertag die europäischen Börsen deutlich unter Druck – und vielleicht werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass politische Börsen dann doch sehr lange Beine haben können, dass also die Märkte längere Zeit wegen der politischen Ereignisse volatil bleiben werden.
Nach zwei Jahren „Langeweile“ an den Märkten dürfte es in den nächsten Wochen nicht verwundern, wenn wir starke Bewegungen sehen.
Positionieren Sie sich richtig und nutzen Sie mit uns Gelegenheiten.