Was bedeutet der Begriff „Auszahlungsplan (Entnahmeplan)“?

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Ein Entnahmeplan ist eine Methode der Geldentnahme aus einem Anlageportfolio, bei der ein fester Betrag in regelmäßigen Abständen entnommen wird, um ein regelmäßiges Einkommen zu generieren. Ein Entnahmeplan kann aus verschiedenen Quellen gespeist werden, wie zum Beispiel aus Investmentfonds, Aktien, Anleihen oder Sparprodukten.

Ein Auszahlungsplan (Entnahmeplan) kann für Anleger sinnvoll sein, die in den Ruhestand treten oder auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen sind. Indem sie einen festen Betrag entnehmen, können sie ein stabiles Einkommen generieren und gleichzeitig das Risiko minimieren, dass ihr Portfolio vorzeitig erschöpft wird. Ein Entnahmeplan kann auch dazu beitragen, das Anlageportfolio zu strukturieren und sicherzustellen, dass es den Bedürfnissen des Anlegers entspricht.

Es gibt verschiedene Arten von Entnahmeplänen, darunter:

  1. Fester Entnahmebetrag: Ein fester Betrag wird regelmäßig aus dem Portfolio entnommen, unabhängig von der Wertentwicklung des Portfolios.
  2. Prozentsatz des Portfoliowerts: Ein bestimmter Prozentsatz des Portfoliowerts wird regelmäßig entnommen, um das Einkommen auf dem Niveau zu halten, das der Anleger benötigt.
  3. Lebenszeit-Entnahmeplan: Ein Entnahmeplan, der darauf ausgelegt ist, das Einkommen des Anlegers für den Rest seines Lebens aufrechtzuerhalten, unabhängig von der Wertentwicklung des Portfolios.

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Entnahmeplan nicht garantiert, dass ein bestimmtes Einkommen für die Zukunft erhalten bleibt, da die Wertentwicklung des Portfolios schwanken kann. Anleger sollten daher sorgfältig prüfen, wie viel sie entnehmen möchten und welche Vermögenswerte in ihrem Portfolio für einen Entnahmeplan geeignet sind.

Es ist auch wichtig, die Kosten von Anlageprodukten und den steuerlichen Auswirkungen von Entnahmeplänen zu berücksichtigen. Ein Finanzberater oder Steuerberater kann Anlegern helfen, einen Entnahmeplan zu entwickeln, der ihren Bedürfnissen und Zielen entspricht und steuerlich optimiert ist.

1000 Euro monatlich auszahlen und nach 20 Jahren immer noch das eingezahlte Geld auf der Seite haben? Wie geht das?

Ein Auszahlplan mit Investmentfonds ist eine bis dato selten genutzte Anlagestrategie, bei der ein Anleger einen Teil seines Vermögens in Investmentfonds investiert und sich regelmäßig Teilbeträge auszahlen lässt. Dies ist eine attraktive Option für Anleger, die eine zuverlässige Einkommensquelle benötigen, aber auch von den langfristigen Renditen von Investmentfonds profitieren möchten.

Anhand des IShares Global Titans 50 (ISIN DE0006289382) haben wir in diesem Beitrag verschiedene Szenarien recherchiert:

Der iShares Global Titans 50 (ISIN DE0006289382) ist ein börsengehandelter Fonds (Exchange Traded Fund, ETF), der darauf abzielt, Anlegern eine breit diversifizierte Investition in die weltweit größten multinationalen Unternehmen anzubieten. Der Fonds ist so strukturiert, dass er die Wertentwicklung des S&P Global 50 Index nachbildet, der aus den 50 größten Unternehmen der Welt besteht.

Untersucht wurden Auszahlpläne in allen Zeiträumen der letzten 20 Jahre, jeweils beginnend mit einer Investition zum Jahresbeginn. Als Basis für einen Auszahlplan rechnen wir mit einem fiktiven Startkapital von 240.000 Euro und einer Entnahme von 5 % der ursprünglich angelegten Summe pro Jahr. 5 % Entnahme aus 240.000 Euro bedeuten, Sie lassen sich pro Jahr 12.000 Euro ausbezahlen, was einem monatlichen Anteilsverkauf von 1.000 Euro entspricht.