Mieteinnahmen und Auszahlpläne mit Investmentfonds sind zwei verschiedene Arten der Einkommensgenerierung.
Mieteinnahmen beziehen sich auf Einkommen, das durch Vermietung von Immobilien erzielt wird. Wenn Sie also ein Haus oder eine Wohnung besitzen und diese an Mieter vermieten, erhalten Sie Mieteinnahmen. Die Höhe der Mieteinnahmen hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Lage der Immobilie, der Nachfrage nach Wohnraum in der Region und den Mietbedingungen.
Ein Auszahlplan mit Investmentfonds hingegen bezieht sich auf eine Art der Kapitalanlage, bei der Sie in Investmentfonds investieren und regelmäßig eine festgelegte Auszahlung erhalten. Die Höhe der Auszahlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Höhe Ihrer Investition, der Rendite des Investmentfonds und den Kosten des Fonds.
Beide Optionen haben Vor- und Nachteile und sind für unterschiedliche Personen und Situationen geeignet. Wenn Sie eine Immobilie besitzen und diese vermieten können, können Mieteinnahmen eine stabile Einkommensquelle sein. Wenn Sie jedoch nicht über eine Immobilie verfügen oder keine Zeit und Ressourcen haben, um eine Immobilie zu verwalten, kann ein Auszahlplan mit Investmentfonds eine attraktive Option sein. Mit einem Auszahlplan bleiben Sie zudem deutlich flexibler als mit dem Erwerb einer Immobilie.
Ein Vergleich lohnt sich:
- Kapitalbedarf: Um Mieteinnahmen zu erzielen, benötigt man eine Immobilie, die man vermieten kann. Dies erfordert in der Regel eine größere Investition als bei einem Auszahlplan mit Investmentfonds, bei dem man bereits mit kleineren Beträgen investieren kann.
- Risiko: Immobilien können wertvoll sein, aber sie unterliegen auch verschiedenen Risiken, wie z.B. Leerstand, Reparaturkosten und Schwankungen auf dem Immobilienmarkt. Auszahlpläne mit Investmentfonds unterliegen ebenfalls Risiken, aber in der Regel sind sie besser diversifiziert, was das Risiko im Vergleich zur Anlage in einer einzelnen Immobilie reduziert.
- Liquidität: Bei einer Immobilieninvestition kann es schwieriger sein, das investierte Kapital liquide zu machen. Wenn man die Immobilie verkaufen möchte, kann es eine längere Zeit in Anspruch nehmen, bis man einen Käufer findet und die Transaktion abgeschlossen ist. Bei einem Auszahlplan mit Investmentfonds hingegen ist das investierte Kapital in der Regel leichter liquide zu machen.
- Management: Eine Immobilieninvestition erfordert in der Regel ein gewisses Maß an Management, wie z.B. Vermietung, Instandhaltung und Verwaltung. Ein Auszahlplan mit Investmentfonds hingegen erfordert in der Regel weniger Managementaufwand.
- Steuern: Mieteinnahmen unterliegen der Einkommensteuer und müssen in der jährlichen Steuererklärung angegeben werden. Die Höhe der Einkommensteuer hängt vom persönlichen Einkommensteuersatz ab. Auszahlungen aus Investmentfonds, einschließlich Auszahlplänen, unterliegen der Abgeltungssteuer. Die Abgeltungssteuer beträgt derzeit 25% zuzüglich Solidaritätszuschlag und gegebenenfalls Kirchensteuer.
- Laufende Kosten: Bei einer Vermietung einer Immobilie fallen verschiedene Kosten an, wie z.B. Instandhaltungskosten, Versicherungskosten, Verwaltungskosten und Grundsteuer. Wenn man eine Immobilie über eine Hausverwaltung verwaltet, fallen zusätzliche Kosten für die Verwaltung an. Diese Kosten können einen erheblichen Teil der Mieteinnahmen ausmachen. Laufende Kosten bei Investmentfonds in Form von Verwaltungskosten, oder Depotgebühren sind im Verhältnis zu den Kosten einer Mietwohnung meist deutlich geringer und durch Auswahl günstiger Produkte jederzeit steuerbar.
Ein Auszahlplan mit Investmentfonds bietet zahlreiche Vorteile im Vergleich zur Investition in eine Immobilie. Die Wahl zwischen Mieteinnahmen und Auszahlplänen mit Investmentfonds hängt jedoch von den individuellen finanziellen Zielen und Bedürfnissen ab. Es ist ratsam, sich vor jeder Anlageentscheidung umfassend zu informieren und sich gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
Das größte Risiko bei einem Auszahlplan im Vergleich zu regelmäßigen Mieteinnahmen stellt der Investor selbst dar. Werden Immobilien in der Regel über viele Jahre als Investition gesehen, so beträgt die durchschnittliche Haltedauer von Investmentfonds gerade einmal 2 1/2 Jahre. Je größer der Anlagebetrag, desto schwerer fällt es dem Anleger auftretende Schwankungen zu akzeptieren und diese auszusitzen. In Abgrenzung zur Immobilie erfolgt bei Investmentfonds eine tägliche Preisfestsetzung. Per Knopfdruck erhält man so täglich ein „Gutachten“ über den Wert seines Investments. Anleger verlieren dann sehr schnell den Fokus auf die laufenden Auszahlungen, die langfristigen Ertragsperspektiven und die zahlreichen Vorteile und ziehen die Reißleine. Bei einem Immobilieninvestment richtet sich der Blick selten auf die laufende Bewertung.
Um einen Vergleich zwischen einem Auszahlplan mit Investmentfonds und Mieteinnahmen in Zahlen durchzuführen, kann man ein hypothetisches Beispiel heranziehen. Bitte beachten Sie, dass diese Zahlen nur beispielhaft sind und nicht auf Ihre persönliche Situation oder einen bestimmten Fonds oder eine bestimmte Immobilie zutreffen müssen.
Mieteinnahme | Auszahlplan | |
---|---|---|
Investitionssumme | 240.000,– | 240.000,– |
Nebenkosten bei Erwerb | 20.000,– | 0,– |
jährliche Zufluss durch Miete vs. Auszahlung | 12.000,– | 12.000,– |
jährliche Betriebskosten vs. Verwaltungskosten | 2.000,– | 2.000,– |
pers. Steuersatz vs. Abgeltungssteuer | auf Einkünfte aus V&V | nur auf realisierte Gewinne |
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Rechtlicher Hinweis
Keine Anlage ist ohne Risiko. Der Wert eines Investments kann während der Laufzeit einer Vielzahl von Marktrisiken, wie dem Zinsrisiko, dem Kursrisiko, dem Schwankungsrisiko, dem Währungsrisiko, dem Bonitätsrisiko anderer Marktteilnehmer usw. unterliegen.
Aufgrund ungünstiger Entwicklungen dieser Faktoren kann das eingesetzte Kapital zuzüglich der entstandenen Kosten vollständig verloren sein. Bei der Investition in Investmentfonds ist das Totalverlustrisiko durch die breite Streuung sehr unwahrscheinlich. Selbst wenn einzelne Wertpapiere einen Totalverlust erleiden sollten, ist ein Gesamtverlust durch die breite Diversifikation unwahrscheinlich.
Ein Investmentfonds ist ein Sondervermögen, das nach dem Grundsatz der Risikostreuung in verschiedenen Einzelanlagen (z.B.in Aktien, Anleihen, wertpapierähnlichen Anlagen oder Immobilien) investiert ist. Ein Depotinhaber kann mit dem Kauf von Investmentanteilen an der Wertentwicklung sowie den Erträgen des Fondsvermögens teilhaben und trägt anteilig das volle Risiko der durch den Anteilschein repräsentierten Anlagen.
Bei Investmentfonds, die auch in auf fremde Währung lautende Wertpapiere investieren bzw. in Fremdwährung geführt werden, muss berücksichtigt werden, dass sich neben der normalen Kursentwicklung auch die Währungsentwicklung negativ im Anteilspreis niederschlagen kann und Länderrisiken auftreten können, auch wenn die Wertpapiere, in die der Investmentfonds investiert, an einer deutschen Börse gehandelt werden. Durch die Aufwertung des Euro (Abwertung der Auslandswährung) verlieren die ausländischen Vermögenspositionen – am Maßstab des Euro betrachtet – an Wert.
Zum Kursrisiko ausländischer Wertpapiere kommt damit das Währungsrisiko hinzu. Die Währungsentwicklung kann einen Gewinn aufzehren und die erzielte Rendite so stark beeinträchtigen, dass eine Anlage in Euro oder in Vermögenspositionen der Eurozone unter Umständen vorteilhafter gewesen wäre.
Die Angaben über die bisherige Wertentwicklung stellen keine Prognose für die Zukunft dar. Zukünftige Ergebnisse der Investmentanlage sind insbesondere von den Entwicklungen der Kapitalmärkte abhängig. Die Kurse an der Börse können steigen und fallen. Investmentfonds unterliegen dem Risiko sinkender Anteilspreise, da sich Kursrückgänge der im Fonds enthaltenen Wertpapiere im Anteilspreis widerspiegeln